Ich gebe zu, die Qualität der damaligen Bilder ist schon unterirdisch.

Und doch war die Technik der Kamera Mitte der 90er modern, womit dieses Bild entstanden ist. Genauer gesagt war es im Jahr 1998, das Abschlussfoto meiner Gesellenprüfung zum Maurer, die ich dann auch „erfolgreich“ bestanden hatte.

3 Jahre harte Ausbildung lagen nun hinter mir. Und doch war ich da schon unsicher, ob es langfristig für mich wirklich dieser Weg sein würde…

Es war der erste Schritt ins Berufsleben. Die Berufswahl war, neben dem Praktikum, einer der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Schließlich sollte dieser ein Leben lang halten, um den Lebensunterhalt bezahlen zu können.

Früher sagte man: „Lerne was gescheites was Zukunft hat, und wo du auch gut von Leben kannst.“ Die Ausbildung war wichtig. Und sie ist es heute noch!

Ich hatte Glück. Durch Beziehungen und durch Empfehlungen hatte ich einen sicheren Job, ne tolle Firma, eine super Bezahlung und war sehr dankbar dafür. Wenn ich ehrlich bin, wusste ich ja eben nicht so wirklich was ich eigentlich nach der Schulzeit machen wollte…

Dankbarkeit – das ist es was ich heute noch mehr zu schätzen gelernt habe. Es gibt immer Menschen im Leben die einem weiterhelfen, wenn man selbst nicht mehr weiter weiß.

Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits mit meiner heutigen Frau Melanie zusammen. Wir kannten uns aus der Jugendzeit und irgendwie kamen wir am Ende dann doch zusammen. Eine lange Story, auf die ich hier nicht näher eingehen werde 🙂

Es kam das, was viele sich auch in jungen Jahren wünschen. Man hatte Vorstellungen vom Leben. Viele Wünsche, viele Ziele und alles war so, wie man es sich erträumt hatte. Die erste gemeinsame Wohnung und kurz darauf im Jahr 2001, haben wir spontan geheiratet und sind bis heute noch zusammen.

Nach der Arbeit, wurde gekocht, wir schauten gemeinsam fern (Prime und Co* gab es ja noch nicht), und danach gingen wir rechtzeitig schlafen um am nächsten Tag wieder fit zu sein…

Im Alltag und im Erwachsenen-Status. In der Selbstständigkeit, um sein Leben nach bestem Wissen und Gewissen anzugehen.

Das war die Freiheit die man sich als Jugendlicher doch immer gewünscht hatte, richtig!?

Das Highlight war irgendwann das Wochenende. Endlich ausschlafen, Zeit haben und tolle Dinge unternehmen. Nur leider war das Wochenende immer wieder so schnell vorbei. Zu schnell!

Kennst Du das auch?



Mit nun zwei gut bezahlten Jobs, der ersten eigenen Wohnung und den zahlreichen Zielen vor Augen, starteten wir in ein aufregendes neues Leben. Mein Job war hart und ich war ziemlich schnell in den ersten Jahren bei Wind und Wetter fürs Leben abgehärtet.

Ich verdiente gut, war happy und stolz das ich endlich eigenes Geld verdienen konnte. Und doch kam immer wieder ein Gefühl in mir hoch, was mir irgendetwas sagen wollte. Es war eine erste Andeutung, ein kleines Zeichen das irgendwann etwas geschehen wird, was ich bis dato nicht auf dem Schirm hatte…

Das Leben lief Tag für Tag weiter, Urlaube wurden geplant, Geburtstage gefeiert und die Familienplanung stand auch schon fest.

Und doch kam immer wieder dieses Gefühl in mir auf, das es noch mehr geben muss. Und wie es das Leben so spielt, die Gelegenheit war nah ohne das ich erahnen konnte was dahinter steckte.

Doch es war die Chance die mich getriggert hatte…



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