Wie oft wollen wir etwas verändern oder endlich unser Leben selbst in die Hand nehmen?
Warum trauen wir uns nicht und welche Dinge halten uns tatsächlich ab ?
Wo liegt unsere Schmerzgrenze und warum haben wir so viel Angst vorm scheitern?
In diesem Artikel möchte ich ein wenig darauf eingehen. Diese Fragen und ähnliche, habe ich mir selbst immer wieder gestellt. Oft schiebt man Dinge vor sich her ohne einmal genau darüber nachzudenken. Lass uns dies heute tun. Vielleicht gibt es dir ein gutes Gefühl zu wissen das du nicht alleine damit bist.

In einem meiner vergangenen Artikel habe ich bereits über das Thema Schmerzgrenze geschrieben. Heute möchte ich noch tiefer auf die Frage „Was hält dich ab“ eingehen.
Wünsche oder Vorhaben
Immer häufiger höre ich von Menschen die gerne etwas in ihrem Leben verbessern möchten. Manchmal sind es einfach nur kleine Dinge. Es muss ja nicht immer etwas großes sein. Von weniger Stress, mehr Auszeiten für sich oder einfach weniger Zeit auf Social Media zu verbringen.
Andere möchten etwas mehr Sport treiben oder sich gesünder ernähren. Weitere Wünsche sind meist ein Berufswechsel oder mehr Geld zu verdienen. Im Prinzip sind es alles Gründe die wir häufig vermehrt zum Jahresbeginn vernehmen können.
Vielleicht kennst du es ja auch selbst.
Als ich meine erste wirkliche Veränderung im Leben angegangen bin, war ich an meiner Schmerzgrenze angekommen. Ich hatte vorher schon lange das Gefühl etwas verändern zu wollen. Doch wie so oft sucht man Gründe um sich manche Situationen gut zu reden. So war es damals zumindest bei mir gewesen.
Gründe es nicht zu tun
Diese Gründe können sehr vielseitig sein. Doch so lange etwas „funktioniert“ so lange bleibt man im Fahrwasser und lässt sich treiben. Natürlich gibt es die Momente wo man gegen den Strom schwimmt. Doch sind diese Momente meist zu kurz um wirklich zu erkennen.
Wir sind alle Menschen und gut darin vieles von uns fern zu halten, was uns Schmerzen oder negative Gefühle bringen könnte. Veränderung ist erst einmal ein schlechtes Gefühl. Ich fand es damals ja auch gemütlich in meiner Komfortzone und der Handlungsbedarf war noch nicht offensichtlich genug.
Wir nehmen uns etwas vor, doch vermeiden wir meist die Handlung um die negativen Gefühle nicht zu erleben. In der Regel sind das Stress, Angst, Scheitern, Verlust oder Scham. Niemand möchte das!
Es sind nicht immer nur die oben genannten Gefühle die uns abhalten. Manchmal geht es auch um das eigene Selbstbewusstsein weil wir vielleicht etwas noch nicht können. Unser Wissenstand ist ein anderer. Doch hier können wir wesentlich einfacher agieren. Es ist nicht das fehlende Wissen was uns abhält. Es ist nur ein Vorwand weil wir vielleicht überfordert sind neues zu lernen oder aktuell mit anderen Dingen beschäftigt sind. Lernen und uns weiterbilden können wir rein theoretisch immer.
Unwissenheit kann blockieren
Ist es die Zeit die fehlt? Das notwendige Geld um etwas umsetzen zu können? Oder haben wir einfach noch keine passende Lösung gefunden, wie wir es jetzt genau angehen können?
Ehrlich gesagt ist es meist eine Mischung aus allem. In gewissen Situationen passen Veränderungen nicht in den Alltag. Dann ist der Zeitpunkt noch nicht da. Wenn der Kopf keine Kapazitäten hat, weil andere Dinge gerade ihre Priorität haben, bringt es gar nichts diesen Zeitpunkt für eine Veränderung zu nutzen. Das Ergebnis würde nur negative Gefühle verursachen. Und diese wären vorprogrammiert.
Um also eine tatsächliche Veränderung zu beginnen, braucht es den optimalen Zeitpunkt. Nämlich dann wenn wir wirklich bereit dafür sind. Scheitern tun wir meist häufig dann, wenn wir etwas aus Euphorie heraus machen, jedoch nicht wirklich darüber nachgedacht haben.
Zeitpunkt nutzen
Natürlich gibt es nicht immer diesen einen optimalen Zeitpunkt. Aber du hast ein Bauchgefühl was dir sagt: „Jetzt ist es soweit.“ Deine Gedanken, Emotionen und dein Gefühl werden es dir mitteilen. Doch was, wenn es soweit ist und wir es erneut von Faktoren wie z.B. Geld abhängig machen?
Eine gesunde Ernährung kostet Geld. Ein Fitness Abo oder Online Kurs kostet Geld. Eine berufliche Veränderung kann Verzicht auf Geld bedeuten oder auch weniger Geld eine Zeit lang zu haben. Eine lang geplante Reise kostet Geld. Ein Umzug kostet Geld. Oder die Weiterbildung z. B. im Affliate Marketing oder ein Start im Network Marketing kosten auch Geld.
Merkst du es selbst? Es wird immer Dinge geben die uns abhalten werden. Es ist immer die Frage ob wir bereit sind für diese Thematik eine Lösung zu finden. Ich weiß selbst genau, wovon ich hier rede bzw. schreibe. Alle diese Gründe kenne ich selbst aus den letzten Jahren. Es gibt Momente im Leben da geht manchmal gar nichts mehr. Doch wer bereit ist, Lösungen zu finden wird dies auch schaffen!
Versuche neue Rituale
Es geht nicht ohne. Der letzte Beitrag hatte es schon gesagt. Du brauchst die Veränderung um etwas verändern zu können. Wenn es deine Schmerzgrenze nicht ist, dann versuch es mal mit neuen Ritualen im Alltag.
Kleine aber wichtige Handlungen können vieles verändern. Das ist gar nicht so einfach, wenn man bedenkt das wir jeden Tag seit vielen Jahren oft den selben Tagesablauf oder Rhythmus haben. Doch unser Gehirn lernt schnell und kann nach wenigen Tagen bereits diese Veränderungen erkennen.
Zieh es durch und du schaffst neue Rituale die dich weiterbringen werden.
Es gibt dir ein gutes Gefühl und zeigt dir das es tatsächlich funktioniert. Veränderung ist somit eine Frage der Umsetzung und Strategie.
Bleibt die Angst vorm Scheitern. Was wenn wir neue Rituale in den Alltag integriert haben, uns wirklich den neuen Vorhaben widmen wollen, doch zu viel Angst haben es nicht zu schaffen?
Unsere Gefühle und Charaktereigenschaften spielen immer eine große Rolle. Weder ich noch sonst wer kann solche Themen pauschalisieren . Es funktioniert eben nicht alles so einfach wie wir es gerne hätten.
Was kannst du also tun? Was können wir tun?

Selbstanalyse und Selbstreflektion
Lerne dich kennen! Es braucht Zeit und Freiraum dafür.
Was sind deine Charaktereigenschaften? Was sind deine Erfahrungen aus den letzten Jahren und was für Gedanken begleiten dich dabei? Worauf bist du stolz und was hast du alles schon erreicht oder umsetzen können?
Stell dir so viele Fragen wie möglich. Schreibe dir alles auf und nimm Beispiele aus den letzten Jahren.
Hier 4 Beispiele:
„Hab ich schon einmal eine Ernährungsumstellung gemacht?“ Wenn ja, war diese erfolgreich? Wenn nicht überlege was der Grund war.
Beim Thema Fitness ist es ähnlich. „Habe ich in der Vergangenheit erfolgreich trainiert oder immer schnell wieder abgebrochen?“ Überlege was gut oder schlecht war.
„Gab es bereits eine berufliche Veränderung? Was war mein Grund dafür und wie war es damals?“ Hat es dir Verbesserungen gebracht?
„Hab ich schon mal Geld in etwas investiert?“ Hat sich das gelohnt oder hast du Verluste dadurch? Was war der Grund?
Du kennst selbst die Antworten
Das und mehr kann jeder für sich selbst erarbeiten. Umso ausführlicher wir dies tun, umso leichter schaffen wir es Veränderungen zu begegnen.
Es spielt also keine Rolle ob es heute das Geld, die Zeit oder etwas anderes ist was uns abhält.
Es geht viel mehr um uns selbst.
Unsere Denk,- und Sichtweisen sowie unsere Erfahrungswerte und Glaubensmuster. Es macht Freude sich damit auseinanderzusetzen. Wir können sehr viel über uns erfahren, herausfinden oder auch Sichtweisen dadurch verändern.
Willst du das tatsächlich? Dann leg los !
Viel Erfolg bei der Umsetzung
Herzlichst Marco E.
